Nationalgarten Athen - Fortbildungsreise zu den Sächsischen Gärten

Die Schwarz Foundation organisierte vom 14. bis 17. Oktober ein dreitägiges Programm, um griechische Mitarbeiter und Beamte des Nationalgartens Athen und der Stadt Athen über moderne Methoden zur Erhaltung des kulturellen Erbes zu beraten.

Nach ihrer Ankunft in Berlin reiste die Gruppe nach Dresden, wo sie vom Schlösserland Sachsen empfangen wurde. Der Geschäftsführer des Betriebs, Dr. Christian Striefler, und die Pressesprecherin Anita Radicke gaben einen Überblick über die Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen und stellten die Ziele und anstehenden Programme der Organisation vor. Der Tag endete mit einem Abendessen für die griechische Gruppe im hippen Dresdner Stadtteil Neustadt.

Am nächsten Morgen besuchte die Delegation das Schloss Pillnitz, wo sie sich mit der leitenden Direktorin, Frau Josefine Frank, und dem Leiter der Sächsischen Gartenverwaltung, Dr. Claudius Wecke, traf. Die Gastgeber gaben Einblicke in die Geschichte, Organisation und Erhaltungsstrategien des Schlosses. Die Gruppe besichtigte auch ein innovatives Projekt des Barkhausen-Instituts der Technischen Universität Dresden, bei dem ein Roboter für die automatische Bewässerung vorgestellt wurde, um klimabedingte Herausforderungen bei der Gartenpflege zu bewältigen.

Später traf sich die Gruppe mit Thomas Riedel, dem leitenden Gärtner von Großsedlitz, der spezifische Fragen zur Parkpflege beantwortete. Am dritten Tag besuchte die Delegation den Barockgarten Großsedlitz. Die Direktorin Dr. Andrea Dietrich führte durch die Orangerie und Gartendirektor Steffen Pabst sprach über die Pflege von Orangenbäumen. Ein denkwürdiger Moment war die Vorführung von Herrn Pabst, der zeigte, wie man Orangenbäume veredelt, und den Athenern die veredelte Pflanze als Andenken schenkte.

Im Großen Garten von Dresden erfuhr die Gruppe mehr über historische Parkgestaltung und klimagerechte Projekte. Am letzten Tag reisten sie nach Bad Muskau, um den historischen Fürst Pückler Park zu besichtigen und Einblicke in seine einzigartige Landschaftsarchitektur und die Komplexität der Pflege eines grenzüberschreitenden Parks zwischen Deutschland und Polen zu gewinnen. Die Delegation kehrte später nach Berlin zurück, um den Rückflug nach Athen zu erreichen.